Das Buch geht aus einem Projekt hervor, bei dem biographische Interviews mit jungen Männern und Frauen analysiert wurden, deren Leben von Migration nach Deutschland und Frankreich geprägt ist. Es wurde untersucht, wie in beiden Ländern die Bedingungen des Aufwachsens und individuelle Strategien der Bewältigung aufeinander einwirken. Wie beschreiben junge Männer und Frauen mit Migrationshintergrund sich selbst, ihr Leben, ihre Entwicklung und den Blick der Anderen in Deutschland und in Frankreich? Welche Transformationsprozesse, Lebensentwürfe und Zukunftsperspektiven sind damit verbunden? Das Buch ist Ergebnis binationaler Forschungswerkstätten mit wissenschaftlichem Nachwuchs aus beiden Ländern, unter der Leitung von den Herausgebern gemeinsam mit Lucette Colin und Anna Terzian von der Universität Paris VIII, die eine französische Fassung edieren. Ein Untersuchungsgegenstand sind die bislang noch wenig ausgeloteten Erkenntnismöglichkeiten und methodischen Fragen binationaler interkultureller Forschung.