Stefan Zweig schrieb die Schachnovelle zwischen 1938 und 1941 im brasilianischen Exil. Es ist sein letztes und zugleich bekanntestes Werk.
Im Zentrum der Handlung steht die Konfrontation der psychischen Abgründe, die ein Gefangener der Gestapo erlebt hat, mit der oberflächlichen Lebenswelt wohlhabender Reisender in der Rahmenhandlung. Das Schachspiel spielt anfangs nur die Rolle einer blossen Unterhaltung bzw. eines einträglichen Sports und erhält erst durch die Figur des Gefangenen Dr. B., der sich während seiner Haftzeit intensiv mit Schach beschäftigt hat, seine tiefere Bedeutung.