Auch wenn man weiß, was zu tun ist, und sogar, wie man es besser machen müsste wäre es ein kaum gutzumachender Fehler: es dann doch nicht tun (vielleicht aufgrund vorgeblich dringender Tagesprobleme). Der Mittelstand sollte (nicht nur aus eigenem Blickwinkel heraus, sondern auch aus Sicht von Kunden, Lieferanten, Partnern) sich darüber im Klaren sein, wie er im Hinblick auf Technologie, Produktivität und Kundenzufriedenheit dasteht. Der Wunsch nach Veränderung trifft oft auf das Verlangen nach Stabilität, was wiederum ein widersprüchliches Hin- und Herpendeln bewirken könnte. Dabei kann der Prozess der Entscheidungsfindung mehrere Stufen durchlaufen: Herausforderung, Reaktion, Wertschöpfung und Messung des Fortschritts, effektives Change Management, Handlungsempfehlungen und Aktionen. Der Mittelstand sollte Regelmäßigkeit mit Improvisation, Ordnung mit Elementen der Spontaneität (und manchmal auch Unordnung) verbinden können. Einstellungen und Denkweisen bestimmen das, was getan wird: in unkonventionellen Zeiten hat konventionelles Denken geringere Chancen. D.h.: man muss auch einmal wagen, anders zu sein. Dafür braucht es eine unverbrauchte, ganzheitliche Sicht: die Fähigkeit den Wald und die Bäume zu sehen.