So wie es früher beschaulicher zuging, wurden durch den Zeitverbrauch auch viele Alternativen zunichte gemacht, der Druck der Alternativen war geringer. Vieles war einfacher: der Rahmen für Entscheidungen blieb für längere Zeiträume konstant. Da sich die Welt nicht so rasend schnell zu verändern schien, blieb die Unsicherheit in Fragen der Berufs- und Lebensplanung vergleichsweise überschaubar. Die aber im Zeitalter der Beschleunigung aufwachsen, kennen nichts anderes. Beschleunigung wird mit großer Selbstverständlichkeit gelebt. Dass Konsequenzen in Zeiten des rapiden Wandels weniger vorhersehbar sind, stört dabei nur wenig. Technik kann Menschen helfen, besser, schneller und intelligenter zu arbeiten. Aber wir müssen dem Einzelnen auch das Recht zugestehen, auf welcher Ebene er eine bestimmte Technik verwenden möchte und dabei sicherstellen, dass wir keine Algorithmen haben, die entscheiden, was wir gar nicht wollen, dass es von ihnen entschieden wird.